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  • carmenappenzeller

Passt auf eure Pfoten auf!

Aktualisiert: 30. März 2023

Sechs Freunde finden das Abenteuer - Folge 3


Unsere Geschichte beginnt in der Savanne Afrikas. Hier wohnen die sechs Freunde: der Affe Kuk-Kuk, die Giraffe Lang, die Maus Mimi, der Hase Löffelohr, der Tiger Leo und der Leopard Puh-Pu. Die sechs spielen jeden Tag zusammen. Heute ist die Maus Mimi schon früh aufgewacht. Sie will die Freunde abholen und mit ihnen in den Wald zum Spielen gehen.


"Meine Schwester Pips hat gestern im Wald einen Abhang entdeckt. Sie sagt, da kann man wunderbar herunterrutschen!", ruft die Maus Mimi in die Hasengrube hinunter, wo der Hase Löffelohr und der Tiger Leo gerade frühstücken.


Ohne eine Antwort abzuwarten, hüpft die Maus Mimi den Hügel hinauf zum Schlafplatz der Giraffen. Dort liegt noch die ganze Giraffenfamilie im Schatten des Apfelbaumes und schläft: die Großmutter, die Mutter, zwei Tanten und das Giraffen-Kind Lang. Die Herren der Giraffenfamilie sind meistens allein in der Savanne unterwegs. "Aufwachen, ihr Schlafmützen! Komm Lang, wir wollen in den Wald zum Rutschen!", weckt die Maus Mimi alle auf.


Jetzt noch schnell den Baum hinaufflitzen. Da sitzen der Affe Kuk-Kuk und der Leopard Puh-Pu in der Affenschaukel und essen die erste Banane des Tages. "Gut, dass Puh-Pu so ein geschickter Kletterer ist", denkt die Maus Mimi, als sie ihn entspannt hoch über dem Boden schaukeln sieht. Laut sagt sie: "Kommt ihr mit in den Wald? Da gibt's eine super Rutsche! Die anderen sind schon startklar." Tatsächlich: am Fuße des Hügels haben sich der Hase Löffelohr, der Tiger Leo und die Giraffe Lang schon versammelt.

Können Leoparden wirklich auf Bäume klettern?

Ja! Leoparden haben sehr scharfe Krallen, die sie ein- und ausziehen können. Zum Klettern klammern sie sich mit ihren scharfen Krallen an der Baumrinde fest. Außerdem können sie 3 Meter hoch springen - sie könnten also über ein Auto springen!


Zwar können Leoparden schneller laufen als die meisten anderen Tiere. Aber beim Jagen sind sie oft sehr faul: Sie liegen auf einem Ast und sind mucksmäuschenstill. So warten sie auf Beute. Wenn dann ein Tier, das der Leopard fressen will, unter dem Schatten des Baumes eine Pause macht, springt der Leopard von oben auf es drauf und schnappt es sich!

Hier erfahrt ihr mehr über Leoparden und viele andere Tiere: www.tierchenwelt.de

Und so sieht es aus, wenn ein Leopard vom Baum aus jagt:

Mimi, Löffelohr und Puh-Pu vor der Treppe, Lang und Leo unter der Riesenrutsche. Puh-Pu schaukelt an der Liane
So stellen sich die 6 Freunde die Riesenrutsche vor

Es geht los! Schnell sind die sechs Freunde im Wald, dann beginnt die Suche nach dem rutschigen Abhang. Wo ist er nur? Sie suchen hinter den Blaubeerbüschen und essen dabei so viele Blaubeeren, wie sie können. Sie suchen am Bach und planschen dabei ein bisschen herum. Und dann sind sie endlich angekommen: Vor ihnen liegt ein steiler Abhang, länger als die Giraffe Lang groß ist. Er ist dicht mit grünen Pflanzen bewachsen und sieht wirklich rutschig aus.


"Hurra!" Mit einem Jubelschrei stürzt sich einer nach dem anderen den rutschigen Abhang hinunter. Nur der Hase Löffelohr zögert kurz. Wo führt dieser Abhang überhaupt hin? Dort unten war er noch nie. Ist das nicht vielleicht gefährlich?! Doch bevor die anderen ihn einen Angsthasen schimpfen, rutscht er ihnen schnell nach.



Nun stehen die sechs unten und lachen sich kaputt. "War das ein Spaß!", freut sich der Tiger Leo. "Nochmal!", fordert der Affe Kuk-Kuk und will den Abhang wieder hochklettern. Das ist für ihn ein Klacks, schließlich kann er sich mit seinen geschickten Händen und Füßen festklammern! Doch da liegt er falsch. Er springt auf den Hang und "Aaaaahhh!", stößt einen Schrei aus. Einen Schmerzensschrei! Seinen Freunden geht es nicht besser. Auch der Tiger Leo, der Leopard Puh-Pu und der Hase Löffelohr reiben sich die schmerzenden Pfoten.


Die Maus Mimi ist ganz von den Pflanzen bedeckt, nur ihr lautes Heulen ist noch zu hören. Wie sollen die Freunde sie da nur rausholen, ohne sich selbst zu verletzen? Gut, dass die Giraffe Lang da ist. Sie packt einen Stock mit ihrem Maul und angelt damit die Maus Mimi aus den Pflanzen hervor.

Die Giraffe Lang beugt ihren Kopf herunter, mit dem Maul umklammert sie einen Stock. Die Maus Mimi streckt ihre Pfoten aus, um den Stock zu ergreifen.
Lang rettet Mimi

Als die Maus Mimi bei den Freunden in Sicherheit ist, weint und schluchzt sie aus voller

Kehle. "Buhuhuhu, auauauaua!!!" Sie kann sich gar nicht beruhigen und denkt nur noch an ihren schmerzenden Körper. "Ganz tief atmen. Ein und aus. Ein und aus", rät ihr der Leopard Puh-Pu. Während seiner langen Wanderung durch die Wüste hat den Atem-Trick oft gebraucht, wenn er erschöpft war oder ihm etwas weh tat.


"Was ist das für ein schreckliches Zeug!", beschwert sich der Tiger Leo. Sein dichtes Fell hat ihn zwar geschützt, aber seine Pfoten brennen wie Feuer. Die Giraffe Lang beugt vorsichtig ihren langen Hals von oben über die Pflanzen und betrachtet sie genau. "Fleischfressende Pflanzen!", stellt sie fest. "Wenn eine Fliege die Blätter einmal berührt, bleiben sie still, aber beim zweiten Mal schnappen sie zu und die Fliege ist im giftigen Satz der Blätter gefangen!" - "Deshalb haben sie uns beim Runterrutschen nichts getan, sondern erst beim Hochklettern", versteht der Hase Löffelohr. Er hat sich ja gleich gedacht, dass man keine unbekannten Abhänge runterrutschen soll. "Wir sind doch keine Fliegen", schluchzt die Maus Mimi. "Uns können sie doch in Ruhe lassen!"

Gibt es wirklich fleischfressende Pflanzen?

Ja, die gibt es wirklich. Sie haben Wurzeln, wie normale Pflanzen, mit denen sie Nährstoffe zum Wachsen aus der Erde ziehen. Aber sie haben zwei Sorten von Blüten: Normale Blüten mit Pollen, in denen Bienen sicher Nektar sammeln können. Und darunter Blüten, mit denen sie Insekten fangen! Diese Blüten duften gut, sodass Käfer angelockt werden. Wenn ein Käfer in solch eine Blüte hineinkrabbelt, tippt er sie mehrere Male mit seinen Beinchen an. Das ist für die Blüte das Zeichen zum Zuschnappen. Einmal Berühren reicht nicht, denn sonst würde die Blüte ja jedes Mal zuschnappen, wenn ein Blatt oder ein Steinchen hineinfällt. Wenn die Blüte zugeschnappt ist, bleibt sie mehrere Wochen lang geschlossen, bis die giftigen Säfte in ihrem Inneren den Käfer ganz klein gemacht haben, sodass die Pflanze ihn wie Essen benutzen und davon wachsen kann. Das macht bei Menschen der Magen.

Hier haben wir uns das ganze angeschaut: www.youtube.com

"Wie kommen wir denn jetzt nach Hause?", grübelt der Affe Kuk-Kuk. "Den Abhang komme ich nicht hoch, und einen anderen Weg kenne ich nicht!" Wieder kommt die Giraffe Lang den Freunden zu Hilfe: "Steigt auf meinen Rücken und ich trage euch hoch. Mit meinen langen Beinen brauche ich nur ein paar Schritte, und meine harten Hufe schützen mich." Gesagt, getan. Die Giraffe Lang geht in die Hocke, damit alle auf ihren Rücken klettern können. Dann erhebt sie sich und 1, 2, 3 Schritte - schon ist sie oben! Die Maus Mimi darf sogar sitzen bleiben, bis sie zurück zu Hause sind, denn ihr tut immer noch alles weh vom Gift der fleischfressenden Pflanzen.


Übrigens: Später erklärt Pips ihrer Schwester Mimi, dass die Freunde in die falsche Richtung gegangen sind! Sie hätten den Bach nicht überqueren sollen, dann wären sie zum richtigen Rutschhügel gekommen, auf dem weiches Moos wächst. Naja, vielleicht beim nächsten Mal.

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